Das Konzept der Neuroplastizität ist hilfreich für das Verständnis der Entstehung von Burnout Störungen.
Das Burnout Syndrom tritt bekanntlich in Folge langzeitmäßiger Belastung bzw. Überlastung auf. Unabhängig davon, ob die betroffene Person die Entstehung dieser Störung frühzeitig bemerkt hat, oder nicht – zuletzt mündet die Störung in einen Erschöpfungszustand – sprich in eine depressive Störung mit mehr oder weniger typisch ausgeprägten psychischen und körperlichen Symptomen.
Eine charakteristische Eigenheit eines Burnoutsyndroms ist, dass bei Entlastung – oder bei der medikamentösen Behandlung mit Antidepressiva – relativ schnell eine teilweise Zustandsbesserung eintritt. Meist bleibt jedoch weiterhin die Belastbarkeit und die Leistungsfähigkeit auffallend gering.
Für die Erklärung dieses Sachverhalts bietet sich das Konzept der Neuroplastizität an.
Bekanntlich erklärt man sich den psychischen Zustand einer nervlichen Erschöpfung als Folge eines Neurotransmittermangels am Ort der Übertragung der Impulse von Nervenzelle zu Nervenzelle, also am Ort der Synapsen.
Man geht in einem solchen Fall davon aus, dass für die Übertragung der Nervenzell-impulse nicht mehr genügend Botenstoffe (Neurotransmitter) an der Übertragungsstelle, zwischen den Nervenzellen, im synaptischen Spalt vorhanden sind.
Allein durch diese Modellvorstellung kann jedoch nicht erklärt werden warum die betroffene Person weiterhin stark leistungsvermindert sein soll, wenn der Botenstoffmangel durch die Antidepressivabehandlung weitgehend ausgeglichen wird.
Hier bietet sich das Konzept der Neuroplastizität an, um den Sachverhalt noch weiter zu erklären.
Durch die langzeitmäßige Stressreaktion kommt es – meiner Einschätzung nach – zu einem neuronalen Umbau – zur neuronalen Anpassungen bzw. zu Veränderungen im Sinne der Neuroplastizität. Das heißt, das Nervensystem „adaptiert“ sich in Folge der langzeitmäßigen Stressbelastung in dem Sinn, dass wahrscheinlich gewisse neuronale Verbindungen „zusätzlich“ aufgebaut und andere Verbindungen „abgebaut“ bzw. modifiziert werden.
Zweifelsohne kommt es jedenfalls auf der Strukturebene des Gehirns zu neuronalen Veränderungen – welche nicht eingetreten wären, wenn das Individuum nicht dieser Langzeit-Stress-Belastung ausgesetzt gewesen wäre.
Mit anderen Worten: Ein zuvor weitgehend im Normbereich funktionierendes Nervensystem hat sich unter der Dauerstressbelastung in eine ungünstige „Richtung“ entwickelt, das heißt: es sind im Nervensystem Anpassungsvorgänge eingetreten, welche dem Individuum zwar soweit zum best möglichen Funktionieren in der gegebenen Situation verholfen haben – letztlich aber im Hinblick auf das „normale“ Funktionieren und für das Wohlbefinden nicht optimal sind. Dieser Sachverhalt zeigt sich klinisch durch das Auftreten von Symptomen, sprich durch das Auftreten von diversen körperlichen und psychischen Beschwerden und Störungen, welche vor allem in der Ruhephase also bei Stressabfall eintreten.
Es geht in der Therapie einer solchen chronischen Funktionsstörung also nicht nur um den Ersatz von fehlenden Botenstoffen, sondern stellt sich die Frage wie können überhaupt die Verhältnisse normalisiert werden?
Letztlich geht es also um eine Entwicklung in die „richtige“ Richtung bzw. anders formuliert um ein „Verlernen“ und Umlernen von Verhaltens- und Reaktionsweisen – und zwar auf der bewussten Ebene wie auch auf der Ebene, die uns nicht bewusst und bewusstseinsmäßig auch nicht direkt zugänglich ist. Mit anderen Worten: es geht um ein Lernen in eine positive Richtung bzw. um ein Loslassen und „Verlernen“ von nicht vorteilhaften Dingen.
Wenn also auf diesem Weg Veränderungen eintreten, die in eine bessere Richtung gehen dann kommt etwas in Gang was als „Heilung“ bezeichnet werden kann.
Die Erfahrung lehrt, dass nicht immer ein vollständiges „Heilen“ in Sinn von „wieder ganz heil werden“ möglich ist. Ungeachtet dessen ist eine schrittweise Besserung praktisch immer möglich.
Eine nur beschränkte bzw. eine nur partielle Heilung tritt dann ein wenn eine gänzliche „Dekonditionierung“ (in psychologischer Hinsicht) bzw. eine „Rückentwicklung“ (in neurophysiologischer Hinsicht) bzw. in neuroplastischer Hinsicht nicht eintritt.
Bei depressiven Störungen und Burnout Störungen ist jedoch grundsätzlich eine „Heilung“ möglich und wird dies auch oftmals erlangt. Daher ist der Begriff „burnout“ (= ausgebrannt) in gewisser Hinsicht nicht treffend, weil der Begriff suggeriert, dass eine „Heilung“ nicht möglich ist.
Dass solch eine Entwicklung viel Zeit und nachhaltige Bemühungen in die „richtige“ Richtung benötigt liegt allerdings auf der Hand.
Es handelt sich also bei diesem Heilungsvorgang um eine Art Veränderung bzw. Entwicklung des Nervensystems in die „richtige“ Richtung, wogegen die vorangehende Entwicklung eben „nicht richtig“, nicht dem Wesen, der natürlichen Anlage und Möglichkeit entsprechend war.
Damit eine Entwicklung in die „richtige“ Richtung in Gang kommt, werden also einerseits entsprechende Randbedingungen benötigt und sodann muß auch ein gangbarer Weg gefunden werden.
Nochmals zurück zur neurophysiologischen Ebene:
Erfahrungsgemäß kommt es bei Störungen vom Typ einer Burnout Störung erst langzeitmäßig – bei günstiger Entwicklung – zu einer wesentlichen und substantiellen Zustandsbesserung. Dieser Umstand läßt darauf schließen, dass die nachhaltige Zustandsbesserung als Folge der eingetreten neuronalen Strukturänderung in die „richtige“ Richtung eingetreten ist.
Selbstverständlich kann man sagen, dass bei jeder depressiven Störung – mehr oder weniger – eine neuroplastische Komponente, im vorgenannten Sinn, eine Rolle spielt.
Die Erfahrung lehrt jedoch, dass manche depressive Störung sich unter der medikamentösen Behandlung schnell bessert und bei manch einer Störung dies nicht zu beobachten ist. Hier scheint das Gesetz zu gelten: Was schnell entstanden ist kann auch schnell vergehen und was langsam entstanden ist benötigt entsprechend viel Zeit um wieder zu vergehen.
So gesehen überrascht es nicht, dass gerade die Form einer depressiven Störung vom Typ einer Burnout-Störung, welche als Folge einer langzeitmäßigen Überforderung und Überlastung eingetreten ist sich nur langsam zurückbildet.
Neurophysiologisch gesehen kommt es also gemäß dem vorgenannten Erklärungsmodell erst zu einer weitgehenden Zustandsbesserung, wenn eine hinreichende Entlastung eingetreten ist und wenn in weiterer Folge auch substanzielle, strukturelle Veränderung im vorgenannten Sinne eingetreten sind.
Psychologisch/Philosophisch gesehen kann man sagen: Wenn in Folge der persönlichen Entwicklung ein Zustand eingetreten ist, in dem das Individuum seiner ihm eigenen, ihm „ursprünglichen“ Form wieder näher gekommen ist dann spiegelt sich dies auch in der äußeren Form. Dies bedeutet, dass ein Umlernen stattfinden musste, und, dass aus dem Gelernten neues oder modifiziertes Handeln resultierte. Man kann also sagen, dass das wiederholte „richtige“ Handeln die neuen, neuroplastischen Veränderungen in die „richtige“ Richtung mit sich gebracht hat.
Evidenterweise muß also der organischen Veränderung eine adäquate erkenntnismäßige Einsicht vorangehen – in dem Sinn, dass das Individuum vorerst bemerken und erkennen muß was „schief läuft“ bzw. „schief gelaufen ist“. In weiterer Folge kann sodann aufbauend auf dieser Einsicht ein Weg in die „richtige“ Richtung gefunden werden. Der „richtigen“ Einsicht kann also das „richtige“ Handeln folgen.
Dass die Erkenntnis als solche und deren Umsetzung in richtige Handlungen in der Praxis oftmals nicht leicht ist – liegt auf der Hand.
Oftmals stehen die verschiedensten äußeren Hindernisse einer solchen Entwicklung entgegen und nicht selten gibt es auch innere „Widerstände“, die die Person davon abhalten, die notwendigen Änderungen vorzunehmen. Daher bleibt das Erkennen oftmals schon auf der Ebene der Einsicht und des Verstehens stecken.
Im Rahmen der Therapie, insbesondere der Psychotherapie geht es um die Erhellung dieser Gegebenheiten und muß sich der Einzelne klar werden, welche Prioritäten er setzen sollte. Manchmal sind auch Entscheidungen erfordert, die nicht ganz leicht fallen. Nicht selten handelt es sich dabei auch um Entscheidungen, die weit über das rein medizinische hinausgehen. An dieser Stelle sei auch noch darauf hingewiesen, dass gerade die körperorientierten Therapieverfahren hier segensreich sein können, weil dabei auf einer Ebene „gearbeitet“ wird, die zu Erkenntnissen und Erfahrungen führt, die durch rein „geistige“ Einsicht, also zum Beispiel durch Gesprächstherapie allein, oftmals nicht erlangt wird.
Eine ärztliche/therapeutische Aufgabe ist es, der betroffenen Person beim Erkennen der Zusammenhänge behilflich zu sein – damit die Person sodann auf der Grundlage der gewonnen Einsicht, also auf der Grundlage des erweiterten Verstehens / Erfahrens, die „richtigen“ Entscheidungen treffen kann und einen für sie „richtigen“ Weg beschreitet.
Nochmals zurück zur neurophysiologischen bzw. neuropsychologischen Betrachtungsebene:
Es geht also um ein Umlernen – und in diesem Zusammenhang auch um ein „Verlernen“ bzw. „Vergessen“ / „Loswerden“ von ungünstigen Reaktionen und Reaktionsweisen (Verhaltensmustern) auf psychologischer und körperlicher Ebene. Anders betrachtet es geht um ein Umlernen auf neuronal zellulärer Ebene im Sinn von Veränderung der neuronalen Muster die in weiterer Folge auch zu veränderten Körperreaktionen führen.
Man kann diesen Vorgang des „Verlernens“ bzw. Umlernens auch als Dekonditionierung bezeichnen.
Wie man leicht einsehen kann, wird dieses Dekonditionieren, dieses „Um-Programmieren“ und die damit einhergehende „Strukturänderung“ nicht in Folge eines „Kraftaktes“ eintreten – sondern handelt es sich hierbei um einen Prozess, der einerseits mit Einsicht zu tun hat und andererseits mit Praxis und Übung – also mit vielfacher Wiederholung von richtigen Handlungen zu tun hat, wobei die vorgenannten Hindernisse und Widerstände zu erkennen / entdecken / erfahren und zu überwinden sind.
Nochmals zurück zur medikamentösen Behandlungsebene:
Unter Anwendung des Konzepts der Neuroplastizität kann man einsehen, dass die medikamentöse Behandlung mit geeigneten (indizierten) Mitteln bei diesem Geschehen symptomatisch helfen kann – die Hilfe und Auswirkung auf die Heilung durch Medikamente allein wird jedoch beschränkt sein, und muß auch noch anderes dazu kommen damit es nachhaltig besser wird.
Es geht also um Veränderung, um Transformation bzw. Dekonditionierung bzw. um den Erwerb von „neuen Mustern“ auf der bewussten und unbewussten Verhaltensebene bzw. auf der neuronalen Ebene und auch auf der körperlichen Ebene im weitesten Sinne.
Dabei ist die kognitive Einsicht an der Oberfläche des Bewusstseins wichtig, allein diese kognitive Einsicht wird nicht genügend „tiefgreifende“ Veränderung auf neuronaler Ebene bewirken.
Mit anderen Worten: die richtige Einsicht ist zwar eine notwendige Voraussetzung aber allein nicht ausreichend damit es zur Umsetzung und Heilung kommt – daher bedarf es der wiederholten „richtigen“ bzw. angemessenen Praxis und Übung.
Die eigentliche Heilung findet also auf einer Ebene statt, welche jenseits des Denkens gelegen ist – so wie ja auch im körperlichen Bereich die Heilung einer Wunde nicht stattfindet nur weil man ein Pflaster auf die Wunde klebt.
Die eigentliche Heilung ist eine Sache der „Natur“ bzw. der uns innenwohnenden „Naturkräfte“, die uns bis anhin (und wahrscheinlich auch noch weiterhin verborgen bleiben) – ungeachtet dessen genügt es jedoch zu wissen, welche Maßnahmen zur Beförderung der Heilung hilfreich sind und diese sodann zu unterstützen – damit sich die vorgenannten Kräfte besser entfalten können.
Es ist also ähnlich, wie bei der Gartenarbeit: der Gärtner muß nicht wissen warum die Pflanze wächst – aber er muß- bzw. er soll wissen, wie man die Pflanze bestmöglich pflegt, damit sie bestmöglich wächst.
Wie bereits erwähnt worden ist, hat die langzeitmäßige Überlastung in den meisten Fällen nicht nur zu psychischen Symptomen, sondern in aller Regel auch zu körperlichen Symptomen und Störungen geführt. Das heißt also, dass die langzeitmäßige Stressreaktion sich körperlich ausgewirkt bzw. „niedergeschlagen“ hat. Es leuchtet ein, dass die neuronalen Muster, welche sich in diesen körperlichen Störungen ausdrücken nur schwer, wenn überhaupt durch kognitiv mentale Interventionen beeinflusst werden können und es ist daher naheliegend, dass derartigen Problemen am besten auf „gleicher Ebene“ begegnet wird. Daher haben bei derartigen Störungen vorallem die körperorientierten Psychotherapieverfahren bewährt.
Diese „tiefere“ Begegnung, die dann letztlich auch die Heilung befördern soll, findet also auf einer Ebene statt, die jenseits der Kognition liegt. Nur das Ergebnis, als Folge der Heilung bzw. der Entwicklung, wird dann wieder bewusst von der Person auf der mentalen Ebene erlebt, wenn sie erkennt, dass es ihr jetzt wieder besser geht – als es ihr beispielsweise vor 4 Monaten gegangen ist. Was sich tatsächlich in diesem Zeitraum in der „Tiefe“ der Seele bzw. auf neuronaler Ebene des Gehirns verändert hat, entzieht sich der menschlichen Erkenntnis (und wird dies – meiner Einschätzung nach – voraussichtlich auch zukünftig so bleiben, es sei denn, dass zukünftig durch bildgebenede Verfahren aufgezeigt werden könnte, wie sich der Funktionszuständ der Nervenzellaktivität im Laufe der Zeit (der Thearpie) ändert – warum er sich aber geändert hat wird durch die Bildgebung nicht offenbar werden. Man kann also sagen dass die Bildgebung in einem solchen Fall soviel zu leisten vermag wie wenn auf einem Foto dokumentiert wird wie ein Mensch vor 5 Monaten „dreingeschaut“ hat und wie er jetzt „dreinschaut“.).
Neuropsychologisch kann man also, in Bezug auf die Therapie sagen, dass die Person zuerst „kortical“ eine Idee über die notwendige Entwicklung in die „richtige“ Richtung erlangen muß – und, dass sie dann, sich in die „richtige“ Richtung auf den Weg machen muß, und, dass sie sodann als Folge Erfahrung herausfinden wird, ob sie sich auf einem „richtigen“ Weg befindet.
Neurophysiologisch betrachtet kann man sagen, dass die entstandenen krankhaften neuronalen Muster nicht schon durch eine „trockene“ kognitive Erkenntnis richtig „gestellt“ werden können – sondern, dass durch diese Einsicht nur der Boden bereitet werden kann und sodann die heilende Praxis und Übung folgen müssen, damit die natürlichen Heilkräfte sich entfalten können und als Folge davon dann die „Heilung“ eintritt bzw. unterstützt wird.
Gerade dieses „Heilen“ zu befördern und zu unterstützen ist also die Aufgabe der Therapie:
In der Praxis ist somit folgendes erfordert:
* Das Erkennen der relevanten Zusammenhänge.
* Die hinreichende Entlastung (Stressreduktion)
* Die symptomatische Therapie – wobei die medikamentöse Therapie eine wesentliche Rolle spielen kann – insofern der Zustand dadurch partiell gebessert und eine bessere Handlungsfähigkeit erlangt wird.
* und sodann sollen die sonstigen „heilungsbefördernden“ Therapiemaßnahmen unternommen werden.
Wenn nach ca. 2 bis 3 Wochen im Rahmen der medikamentös, symptomatischen Therapie eine teilweise Zustandsbesserung eingetreten ist und die Person wieder einigermaßen aktionsfähig ist, so können, die auf die Ursache ausgerichteten, „heilungsfördernden“ Therapiemaßnahmen (seien dies im Einzelfall psychotherapeutische Unternehmungen im engeren Sinne oder körperorientierte Therapiemaßnahmen oder sonstige Therapiemaßnahmen) begonnen werden.
Der Faktor Entspannung, Stressreduktion erscheint in jedem Fall sehr wesentlich, damit eine Entwicklung in die „richtige“ Richtung überhaupt in Gang kommen kann.
Angemerkt sei an dieser Stelle, dass zu abrupte Veränderungen, und dazu zählt auch eine abrupte „Entspannung“ und abrupte „Entlastung“ oftmals nur sehr schlecht toleriert wird (wovon manche Person zu berichten weiß – wenn es ihr im Urlaub noch schlechter gegangen ist als zuvor bei der Arbeit geht. Man kennt daher den Begriff der Urlaubsdepression bzw. den Begriff der Entlastungsdepression. Daher empfiehlt es sich, wenn möglich, ein sanfter Übergang (schrittweise Reduktion der Belastung) und paralell dazu der Beginn der Therapie und der sonstigen gesundheitsfördernden Maßnahmen in die „richtige“ Richtung.
Neben den Therapiemaßnahmen im engeren Sinne, sollen auch sonstige gesundheitsfördernde Maßnahmen unternommen werden. Wobei an dieser Stelle genannt seien: genügend Schlaf (jedoch nicht zuviel Schlaf), regelmäßige Bewegung – jedoch nicht leistungsorientiert, gute Ernährung (Frischkost) sonstige Unternehmungen.
Bei all diesem Tun spielt die sogenannte Achtsamkeit, das bewusste Wahrnehmen (der psychischen und der körperlichen Befindlichkeit) eine große Rolle.
Daraus resultiert „rechtes“ Verstehen.
Aus „rechtem“ Verstehen resultiert – „rechtes“ Handeln.
Mit anderen Worten kann man auch sagen:
Man muß die eigene Natur erkennen – und man kann dann gemäß der eigenen Natur das „rechte“ Handeln herausfinden und praktizieren.
Und weil die Menschen verschieden sind muß jeder sein eigenes Maß bei diesen Dingen finden.
Dabei können Yoga (Mediation) und diesen verwandte Praktiken wesentlich zur Selbsterkenntnis und in weiterer Folge zur Dekonditionierung und Heilung beitragen – aber dazu sei angemerkt, dass im Rahmen des Erlernens dieser Praktiken nicht unerhebliche Schwierigkeiten und Beschwerden auftreten können – vor allem dann, wenn diese nicht zur „rechten“ Zeit und nicht in angemessener Art und Weise (Dosierung) unternommen werden (wobei zu beachten ist, dass der gesundheitlich gestörte Organismus nicht unbedingt die selbe Dosis und Art und Weise tolerieren kann wie der gesunde.) (Weiteres zu dieser Thematik finden sie hier.)
Das heißt wenn jemand möglichst „schnell“ gesund werden will und sich „unangemessen“ bemüht, dann ist die Gefahr nicht gering, dass dieses Unternehmen mißlingt und ist dann nicht die Methode schlecht, sondern die unangemessene Anwendung.
Der Spruch: „Die richtige Therapie / die richtige Methode in der richtigen „Dosierung“ zur rechten Zeit am rechten Ort“ – ist auch hier von Bedeutung.
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(Beitrag noch in Arbeit, die letzte Änderung erfolgte am 14.8.2012)
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